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Frühjahrswallfahrt 2024

Hab festen Mut – und hoffe auf den Herrn

Die Pilgergruppe

1. BrudermeisterinMarion Johennecken
2. BrudermeisterinAnke Fricke
Kreuzträger
Manfred Abrahams

Teilnehmer der Wallfahrt

Die Teilnehmer der Frühjahrswallfahrt 2024

NachnameVornameAnzahl Wallfahrten
AbrahamsManfred31
BrintrupAngelika20
BrintrupRobert5
BrüggenFelix1
BrüggenMichael13
DreehsenRalf5
FrickeAnke17
GörgemannsThomas28
HeitzerAndrea19
HeitzerRolf13
JohenneckenMarion12
KaltefleiterBeate21
KreuelsSusanne36
PeschStefan11
PetersPhillip1
PrinzenUlrike16
Schmidt-GüntherAngelika13
SchmitzStephan36
SchmitzThomas38
SchnockStefan9
SchulzAdelheid12
StrunkRainer28
StrunkRegina8

Gedanken zum Jahreswort

Die Brüder haben uns ein Leitwort zur Seite gestellt, das sehr gut in unsere momentan komplizierte und schnelllebige Zeit passt.

Es ist dem Psalm 27 entnommen und lautet:
Hab festen Mut – und hoffe auf den Herrn
Es besteht aus 2 Teilen: – Mut und Hoffnung –

Mutig zu sein, bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Mut bedeutet, etwas zu tun, obwohl man es fürchtet… auch dann, wenn es unangenehm oder gefährlich werden oder Nachteile mit sich bringen kann.

Mut ist etwas, das in unsere Verantwortung gegeben ist. Etwas, das wir selbst tun können. Er ist nicht angeboren, aber man kann ihn trainieren.

Es benötigt Mut, nicht alles einfach hinzunehmen. Es benötigt Mut, aufzubegehren, seine Meinung zu vertreten, für andere einzustehen und Veränderungen zu fordern.

Der Psalm 27 ist ein Zeugnis der Hoffnung, dass Gott immer da ist und in Zeiten der Not retten wird. Darauf hoffen und vertrauen wir.

Gerade bei Dingen, die nicht in unserer Hand liegen und die uns Sorgen bereiten: Kriege, Terroranschläge, Zukunftsängste …Wie verändert sich die Welt durch künstliche Intelligenz …aber auch die alltäglichen Dinge des Lebens: steigende Kosten, Sicherheit… Haben wir genug zu Essen? Trinken? Kleidung?

Dazu gehört aber auch mit der eigenen Vergänglichkeit umzugehen, allein deshalb, weil das Leben endlich ist.

In all diesen Fragen vertrauen wir auf den Beistand Gottes.

Die Hoffnung ist in der Zusage Jesus begründet, der sagt „Ihr seid meine Freunde.“

Bericht der Brudermeisterin

'Hab festen Mut und hoffe auf den Herrn' so lautete das Leitwort der Frühjahrswallfahrt 2024.

Es ist immer noch aktuell und passt sehr gut in unsere komplizierte Zeit.
Es benötigt Mut nicht alles hinzunehmen. Es benötigt Mut, aufzubegehren, seine Meinung zu vertreten, Veränderungen zu fordern.
Es benötigt auch Mut, sich auf den langen und beschwerlichen Weg nach Trier zu machen.
Und wir fassten den Mut und machten uns vom 04. 11.05.2024 auf den Weg… mit der Hoffnung auf ein gutes Ankommen und Begegnungen mit Gott unserem Herrn.
Wir, das waren insgesamt 23 Pilger zwischen 21 und 67 Jahren,
darunter 2 Neupilger und 1 Jubilarin.
Die Wege waren bis auf ein unfreiwilliges Teilstück die altbekannten.
Und so möchte ich nur einen kurzen Überblick über die einzelnen Tage geben. Die kompletten Texte findet ihr auf unserer Homepage wo ihr gerne stöbern und euch inspirieren lassen könnt.

Tag 1: Samstag: Neuwerk – Düren Mariaweiler
Am Samstag, um 5.30 Uhr begrüßte uns Hans Jochen zur Auszugsandacht und nach dem Segen brachen wir dann auf…
Aufbruch das war unser erstes Thema des Tages: Warum brechen wir auf? Wohin? Für wen gehen wir?… Zu verlieren gibt es eigentlich nichts… nur unendlich viel zu gewinnen.
Die ersten Schritte waren getan und die Texte widmeten sich dem Weg, Lebenswegen, Umwegen… Eins sei hier gesagt: YouYou‘ll never walk alone!
Die Gemeinschaft trägt einen und so erreichen wir am späten Nachmittag die Sophienhöhe, wo wir herzlich von Familie Reinartz mit einem heiß ersehnten Kaffee und Kuchen verpflegt werden.
Aufgrund der Wetterprognose werden wir ein Stück weiter aufgefahren und erreichen am Ende des Tages erschöpft und zwischendurch ordentlich nass geregnet, den Mariaweiler Hof.

Tag 2 Sonntag: Düren – Urft
Am Sonntag machten wir uns auf die Suche nach Gott und dem eigenen ICH: Wer bin ich eigentlich? Was macht mich aus? Fühle ich mich wohl in meiner Haut? Wie will ich die Welt sehen? Im Zeichen der Hoffnungslosigkeit oder der Hoffnung?
Mit all unseren Ecken, Kanten, Narben und Besonderheiten sind wir alle einzigartig… Können wir uns so annehmen und lieben, wie wir sind?
Und was hat ein angeketteter Elefant damit zu tun?… Das könnt ihr gerne in den Texten nachlesen!
Vor lauter Suche sind wir hinter Berg vom Weg abgekommen und haben uns verlaufen.
Dank Komoot und im Vertrauen auf den Herrn, dass der Weg, den wir querfeldein genommen haben, der richtige nach Vlatten sein möge, sind wir schlussendlich gut dort angekommen.
Abends sind wir dann im Jugendwaldheim in Urft wieder hervorragend verpflegt worden.

Tag 3 Montag: Urft – Büdesheim
Tag 3 heißt Regen, Regen, Regen…. in Strömen bis zum späten Nachmittag. Das Tagesthema lautete “Miteinander”.
Welche Botschaften senden wir aus? Wie gehen wir mit einander um?
Sind wir füreinander da? Wir hören was die Taxifahrerin Karin dazu zu sagen hat und auch Schwester Susanne. Außerdem wissen viele Menschen nicht, dass sie Engel sind. Sie wissen es erst, wenn wir es
ihnen sagen.
Einen solchen Engel trafen wir dann im Vulkanhotel in Steffeln.
Hier standen schon Wäschekörbe für unsere nasse Kleidung bereit, die dann während unserer Andacht im Trockner getrocknet wurden. Was für eine Wohltat!
Da ich zur Hälfte italienische Wurzeln habe, habe ich nachgeforscht und herausgefunden, dass Jesus wahrscheinlich ein Italiener war; was sich an drei Dingen festmachen lässt. Wir danken ihm mit dem letzten Rosenkranz vor Büdesheim “Jesus, der uns das süße Leben
schenkt der zu großer Erheiterung führt und uns auf den letzten Metern beflügelt.
Manuela empfängt uns auf gewohnt herzliche Art zur Freude aller.

Tag 4 Dienstag: Büdesheim – Kordel
Kreuz und Auferstehung war das Thema am Dienstag. Das Kreuz ist das Symbol unseres Glaubens und der St. Matthiasbruderschaft. Es steht für die schweren Stunden des Lebens und den Tod. Es steht aber auch für H offnung auf neues Leben und Zuversicht.
Wie alle Jahre treffen wir auch in diesem Jahr die Gemeinschaft der Aachener und beten gemeinsam den Kreuzweg, den Stephan Schmitz vorbetet. Wolfgang Bussler ist eigens mit einem eigenen Fahrerteam angereist und feiert mit uns eine ganz besondere Messe am Neuwerker Kreuz. Nach seiner Aussage “seine erste Regenmesse”.
Während dieser fängt es nämlich mal wieder an zu regnen. Und so sitzen wir einträchtig, jeweils zu zweit unter Regenschirmen und Anke beschirmt die ganze Zeit Herrn Bussler. Die Aachener sind begeistert und geben mir selbst in Trier noch positive Rückmeldungen.
Wir lassen Kreuz und Tod hinter uns und schöpfen neue Kraft und Zuversicht aus der Auferstehung und der Hinwendung zum Leben.
Am Nachmittag dürfen wir wieder bei Familie Schneider einkehren und dies bereits zum 25. Mal.
Wir bedanken uns herzlich für die Gastfreundschaft über so viele Jahre.
Auf unserem weiteren Weg klärt Angelika uns auf lustige Weise über die Herkunft des Wortes “Isso“ auf. Es ist auf “Amen. So sei es!“ zurückzuführen. „Amen“ ist also die hoffnungsvolle Variante von „Isso“.
Und von nun an begleitet uns „ISSO“ für den Rest der Wallfahrt. „ISSO“. Also: „WARSO!“

Tag 5 Mittwoch: Kordel – Trier
Der heutige Tag ist der “Zeit” gewidmet. Wie können wir die schönen Momente des Tages bewusster wahrnehmen? Wie können uns Bohnen dabei helfen? Wie können wir entschleunigen? Vertagen wir Dinge auf später oder… leben wir jetzt?
Am Schusterskreuz nehmen wir uns sehr gerne die Zeit, unsere beiden Neupilger Felix Brüggen und Phillip Peters herzlich in unsere Gemeinschaft aufzunehmen und Ihnen zu gratulieren. Sie
haben sich tapfer geschlagen und sind ein echter Zugewinn für uns.
Und an dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass wir sehr erleichtert waren, dass das Schusterskreuz nach der Zerstörung im Februar 2024 wieder aufgerichtet dastand. Es ist für uns alle so ein wichtiger und besonderer Ort, dass es eine Freude war, ihn wieder heil vorzufinden.
Pünktlich kamen wir in St. Mattheis an, wo wir von Glockengeläut, Bruder Thomas und dem ergreifenden Applaus unserer Familien und Freunde, die eigens angereist waren, empfangen wurden.
Dankbar und glücklich, gut angekommen zu sein und im Beisein unserer lieben Gäste hielten wir Andacht in der Krypta.
Und danach machten wir uns auf den Weg in ein neues Quartier, das “Vienna House“. Dieses hat uns so gut zugesagt, dass es auch durch die Herbstpilger gebucht wurde.
Den Abend verbrachten wir gut gelaunt und in fröhlicher Runde im Hotel. Als Jubilarin durfte ich Angelika Brintrup zu ihrer 20. Wallfahrt gratulieren.

Tag 6 Donnerstag: Trier – Kordel
Nach einem hervorragenden Frühstück, treffen wir uns zum Hochamt in der Basilika. Bruder Thomas verabschiedet uns mit der wundervollen Geschichte “Vom kleinen Mädchen Hoffnung” später in der Marienkapelle.
Bei bestem Wetter machen wir uns auf den Rückweg. Heute ist das Tagesthema “Von Gott geschöpft”. Wusstet Ihr, dass Gott hier im Viertel wohnt und des öfteren am Altglascontainer zu treffen ist? Man kann wunderbare Gespräche mit ihm führen.
Am Eifelkreuz werden die Herren der Schöpfung mit einem Vatertagsständchen geehrt, wozu sie sich dann am Abend mit einer Tanzeinlage revanchiere n durften. Wir verbrachten einen wundervollen Abend auf der Burg, wozu keine Mühen gescheut wurden… Trommel, Flöte und sogar St. Martin feierten mit.

Tag 7 Freitag: Kordel – Büdesheim
Der Rückweg ist ein Teil des Weges und wir wollen die Achtsamkeit nicht verlieren.
Wir wollen nachspüren, nach oben schauen… in die Bäume und den Himmel.
Wir wollen Freude begreifen, die kleinen Dinge wahrnehmen und schätzen.
Wir feiern eine für mich wunderschöne Andacht am Neuwerker Kreuz..
Unter Bäumen, in einer kleinen Runde aus Bänken, die Sonne ist da und ihre Strahlen wärmen uns, wir sind Nahe bei Gott und kommen zur Ruhe.
Am Helenabrunner Kreuz blicken wir bei der Verabschiedung auf eine ereignisreiche Woche zurück. Die Pilger bedanken sich und es ist ein sehr ergreifender Moment für mich.

Tag 8: Samstag: Büdesheim – Neuwerk
Heute heißt es “Ankommen“. Wir kommen an, reich an Begegnungen und Erlebnissen, erfüllt mit Zuversicht und Mut, dankbar für unseren Pilgerweg.
Mit geschmücktem Kreuz und Piken werden wir herzlich von unseren Lieben empfangen. Herr Hüttenberger gestaltet die Einzugsandacht.
Und nach dem „Neuwerker Heimatlied“ und „Nach der Heimat“ gehen unsere Wege auseinander… bis zum nächsten Mal.

Wir waren eine sehr harmonische Pilgergruppe und trotz des vielen Regens in den ersten Tagen, war die Stimmung immer gut.
Es gab ernste, andächtige und auch lustige Momente. Achtsame Begegnungen miteinander und mit Gott.
Wir trafen auf herzliche Gastgeber und gute Quartiere. Es gab leckere Mahlzeiten und wunderbar vorbereitete Pausen.
Für mich war es ein intensives Jahr der Vorbereitung, in dem ich viel gelesen und mich intensiv mit meinem Glauben auseinandergesetzt habe.
Alleine kann man eine Wallfahrt nicht auf die Beine stellen. Sie lebt von allen die daran beteiligt sind. Ich hatte im Vorfeld Sorgen, wie das denn alles gehen soll und ich war sehr beeindruckt wieviel
Hilfe und Unterstützung mir von allen Seiten zuteil wurde. Das ist nicht selbstverständlich. Und so werde ich nicht müde, meinen Dank auszusprechen:
Ich danke dem gesamten Vorstand für euer Vertrauen, das ihr mir geschenkt habt und die tolle Unterstützung während der Vorbereitungszeit: die Buchung der Quartiere und der Verpflegung,
das lief wie am Schnürchen.
Für die hervorragende liturgische Begleitung danke ich: Hans
Jochen, Wolfgang Bussler und in diesem Zusammenhang Bernd
und PitJupp als Fahrerteam für ihn; den n ohne die beiden hätte die Messe am Neuwerker Kreuz so nicht stattfinden können und
Till Hüttenberger.
Ich danke für die exzellente musikalische Gestaltung und Begleitung:
Regina, insbesondere für die Liedauswahl und dein Flötenspiel. Gerade die Melodien zum Morgengebet finde ich wunderschön. Sie bereiten einen wundervollen Start in den Tag.
Mucki, für die Koordination, die Liedauswahl und Begleitung.
Uli und Rolf für den Gesang der Lieder, die ihr extra für mich geübt habt.
Ich danke Thomas, der unverzichtbar als Wegeexperte und Herr der Zeitpläne ist.
Und ich danke allen, die mich auf vielfältige Weise unterstützt, geholfen und sich eingebracht haben, das engagierte Fahrerteam, Stephan
für den Kreuzweg, Uli für die Füße, Angelika als Fotografin, die Blumenfrauen, die Kuchenbäckerinnen…
Und schlussendlich allen Pilgern, die sich mit mir auf den Weg gemacht haben. Was wäre ich ohne euch gewesen?!

Ganz besonders möchte ich aber Manfred als meinem Kreuzträger für die tatkräftige Unterstützung danken. Und auch dir, Anke, danke ich von Herzen dafür, dass du dich auf das Abenteuer mit mir eingelassen hast und mir eine unersetzliche Begleiterin warst, auf die ich immer zählen konnte. Ich wünsche dir eine bereichernde Wallfahrt, mit einer genauso tollen Pilgergruppe und etwas besserem Wetter.

Für mich war es eine unglaublich erfüllende Zeit und Erfahrung; und
eine unvergessliche Freude und Ehre, auf die ich mit Dankbarkeit und Demut zurückblicke.
Danke, dass ich euere 1. Brudermeisterin 2024 sein durfte.

Wallfahrtsbilder

Wallfahrtstexte

Texte zum 1. Tag der Frühjahrswallfahrt 2024
Texte zum 2. Tag der Frühjahrswallfahrt 2024
Texte zum 3. Tag der Frühjahrswallfahrt 2024
Texte zum 4. Tag der Frühjahrswallfahrt 2024
Texte zum 5. Tag der Frühjahrswallfahrt 2024
Texte zum 6. Tag der Frühjahrswallfahrt 2024
Texte zum 7. Tag der Frühjahrswallfahrt 2024
Texte zum 8. Tag der Frühjahrswallfahrt 2024