Ihr aber, für wen haltet ihr mich
Die Pilgergruppe
1. Brudermeister | Heinz Bend |
2. Brudermeisterin | Anni Deußen |
Kreuzträger | Hans-Willi Prinzen |
Teilnehmer der Wallfahrt
Die Teilnehmer der Frühjahrswallfahrt 2002Nachname | Vorname | Anzahl Wallfahrten |
---|---|---|
Abele | Rüdiger | 6 |
Abelen | Hermann-Josef | 3 |
Abrahams | Manfred | 8 |
Bein | Elisabeth | 1 |
Beiten | Norbert | 3 |
Bend | Axel | 3 |
Bend | Heinz | 6 |
Berger | Andrea | 3 |
Berger | Konrad | 4 |
Bönnen | Fia | 10 |
Bönnen | Klaus | 10 |
Brouwers | Harald | 8 |
Brüggen | Marlies | 8 |
Bruß | Hildegard | 8 |
Bruß | Walter | 6 |
Büdts | Andrea | 3 |
Büdts | Hedi | 11 |
Büdts | Peter | 16 |
Clasen | Rolf | 1 |
Deichsel | Irmgard | 1 |
Deußen | Anni | 10 |
Fels | Claudia | 6 |
Frohn | Hildegard | 5 |
Frommhold | Jürgen | 1 |
Görgemanns | Thomas | 9 |
Gren | Monika | 6 |
Günther | Bernd | 9 |
Günther | Elisabeth | 5 |
Hacken | Hans-Gerd | 6 |
Hacken | Truus | 2 |
Hambach | Martina | 4 |
Hambach | Reiner | 6 |
Heimes | Ingelore | 5 |
Helten | Birgit | 3 |
Kalkan | Silvia | 4 |
Kaltefleiter | Beate | 8 |
Kemmerling | Wolfgang | 3 |
Klinken | Franz | 18 |
Klumpen | Käthe | 14 |
Kreuels | Susanne | 16 |
Krückel | Claudia | 9 |
Le-Thanh | Gaby | 3 |
Le-Thanh | Long | 4 |
Leuer | Manfred | 4 |
Lüpertz | Hans | 10 |
Lüpertz | Uschi | 2 |
Metzer | Josef | 16 |
Müller | Birgit | 1 |
Pesch | Irmgard | 1 |
Peters | Hans | 31 |
Peters | Heinz | 10 |
Prinzen | Claudia | 4 |
Prinzen | Hans-Willi | 13 |
Prinzen | Ulrike | 3 |
Pustelny | Andreas | 2 |
Pustelny | Siegfried | 8 |
Rindfleisch | Liesel | 9 |
Schaffrath | Margret | 1 |
Schallenburger | Ulrike | 4 |
Schmitz | Hermann-Josef | 27 |
Schmitz | Stephan | 18 |
Schmitz | Thomas | 14 |
Senger | Alexandra | 2 |
Senger | Heinz | 12 |
Siebecke | Regina | 7 |
Siegel | Heinz | 2 |
Sommer | Heinz | 3 |
Sommer | Hermann-Josef | 11 |
Stähn | Carsten | 1 |
Stähn | Michael | 1 |
Strunk | Rainer | 14 |
Tappe | Klaus | 1 |
Vitz | Lothar | 12 |
Walbergs | Renate | 1 |
Wanke | Petra | 2 |
Winz | Bettina | 10 |
Wittig | Lucia | 10 |
Wolters | Alexandra | 1 |
Wolters | Angela | 7 |
Zons | Renate | 12 |
Bericht des Brudermeisters
1. Tag - Samstag, 04. Mai 2002 - Neuwerk-Manheim/BlatzheimIch beginne diesen Bericht mit einigen Gedanken, die mir am Abend vor der Wallfahrt durch den Kopf gingen.
Mir gingen die Monate durch den Kopf, die ich in die Vorbereitung investiert hatte, die vielen, vielen Stunden, teilweise auch Nächte, in denen ich über Texte, Menschen, über die Zusammensetzung meiner künftigen Pilgergruppe nachgedacht hatte.
All das ließ mich nicht so recht zur Ruhe kommen in dieser Nacht, ich bin dann auch schon recht früh aufgestanden, um zur Klosterkirche zu fahren.
Vor der Kirche war schon ein reges Treiben, die Pilger trafen nach und nach ein und wie üblich, war auch ein wenig Aufregung und Anspannung dabei.
Das Wetter an diesem Morgen war nicht so berauschend, es nieselte ein wenig.
Nachdem wir nun gemeinsam die Auszugsmesse gefeiert hatten, ging es dann los. Mit 80 Pilgern, mit unseren Fahrzeugen machten wir uns auf den Weg nach Trier.
Am Matthiasstein die ersten Gedanken, die ersten Texte, ich spreche die Hoffnung aus, dass der Trier-Virus überspringt.
Wir laufen entlang der Niers Richtung Trietenbroich.
Trietenbroich ist gut an diesem Morgen, Trietenbroich ist Frühstück, ist locker sein, Trietenbroich sind die ersten Kontakte untereinander, nicht alle kennen sich.
Im Wald vor Steinhausen hören wir einige Worte von Hermann Hesse, wir beten den 2. Rosenkranz.
Der Regen wird stärker, einige der Wege sind fast nicht mehr begehbar, Wasserpfützen versperren uns den Weg.
Wir erreichen die Kastanie vor Stessen. Es werden die ersten Mini-Erfahrungen ausgetauscht, man horcht in sich hinein, wie fühle ich mich, wie sieht’s aus mit dem Schuhwerk, was machen die Strümpfe, laufe ich mir keine Röllchen? Das sind so die ersten Gedanken, die uns in dieser frühen Phase unserer Wallfahrt hier beschäftigen.
11:40 Haus Laach
Putengeschnetzeltes, Sahnesoße, Spätzle, das ist doch so recht nach Pilgergeschmack.
12:30 – wir stehen vor dem Eingang von Haus Laach, zum ersten Mal auf dieser Wallfahrt ertönt das Neuwerker Heimatlied. Man merkt den Wirtsleuten an, dass es Ihnen doch immer wieder guttut, wenn da 80 Neuwerker Pilger lauthals singen: „Wo an dem Rand der Niers.“
Die Pilgerschar ist nun unterwegs zu den Kühltürmen, zum Umspannwerk Frimmersdorf, es geht weiter Richtung Erft.
Wir beten den 3. Rosenkranz, machen noch eine kleine Rast und erreichen kurz vor 4, doch schon ziemlich müde und geschafft, den Kirdorfer Hof.
Es gibt ein Stück Kuchen, ein Tässchen Kaffee, wir können ein wenig entspannen, die Kräfte noch einmal mobilisieren für die letzte Wegstrecke.
Wir beten den letzten Rosenkranz für heute und sehen dann in der Ferne, dann aber immer näherkommend, das Haus der Familie Leuer in Berrendorf.
Ja, Gott sei Dank können wir auch in diesem Jahr hier wieder einkehren.
Frau Leuer war leider krank geworden und es war bis kurz vor der Wallfahrt nicht klar, ob wir wie es langjährige Tradition ist, die Gastfreundschaft der Familie Leuer genießen dürften. Aber zum Glück wurde Frau Leuer wieder gesund und alle waren froh, dass es ihr wieder gut geht.
Der Regen, der uns den ganzen Tag begleitet hatte, weitet sich jetzt zu einem Wolkenbruch aus, und wohl keiner hat mehr ein trockenes Fisselchen am Körper, als wir dann gegen 18:40 den Bauernhof vor Manheim erreichen.
Zum Glück hatte unser Fahrerteam es ermöglicht, dass wir nicht vor dem Bauernhof, sondern in einer Scheune Platz fanden, so dass wir geschützt unser Abendgebet sprechen konnten.
Nach der Quartierseinteilung ging es dann für 32 Pilger in die Quartiere nach Manheim und für 48 nach Blatzheim.
Nachdem dann alle geduscht hatten und etwas Wärme gespürt hatten, schmeckte das Abend- essen im neuen Lokal „Roter Hahn“, aber auch in unserem alten Pilgerlokal „Neffeltal“ recht gut.
Man hörte, dass gegen 23:30 an diesem 1. Pilgertag die letzten im Bett waren.
2. Tag – Sonntag, 05. Mai 2002 – Manheim/Blatzheim-Zingsheim
4:30 Blatzheim. Wir sammeln uns auf dem Parkplatz vor dem Gasthof „Neffeltal“. So nach und nach trudeln auch die Manheimer ein.
Wer gestern also die Hoffnung hatte, heute würde schöneres Wetter sein – Fehlanzeige. Es regnet sehr stark als wir uns um 4:55 vor der Kapelle in Blatzheim zum Morgengebet zusammenfinden.
Ein Text des Morgengebetes sagt: „Ein neuer Tag mit vielen Möglichkeiten wartet auf uns“; wir hoffen, dass eine der vielen neuen Möglichkeiten dieses Tages, etwas besseres Wetter sein wird.
Wir laufen nun in dieser Morgenkälte Richtung Brücke vor dem Nachtigallenweg. Die Stimmung ist nicht so gut heute früh, wen wundert das bei diesen Witterungsbedingungen. Es ist neblig – richtig ungemütlich. Wir rücken näher zusammen.
Wir nähern uns der Wurstkapelle. An der Wurstkapelle kommt zum ersten Mal an diesem Tag etwas Freude auf. Wir sehen unsere Freunde aus Neuwerk – die Familie Wennmacher/ Schillberg. Sie sind trotz dieses Wetters den weiten Weg gefahren, um uns eine Freude zu bereiten, uns Kaffee aufzuschütten und etwas zu Essen zu bringen. Wir danken Ihnen sehr.
Nörvenich ist unser nächstes Ziel. An der Brücke vor Nörvenich beten wir den 2. Rosenkranz „Jesus, der uns nicht ausweicht“. Manch einer von uns wird wohl an diesem Morgen gedacht haben, hoffentlich weicht er uns nicht auf.
Aber dieser Regen hat auch sein Gutes. Menschen unter Kapuzen haben Zeit einmal über sich selbst nachzudenken. Sie werden nicht abgelenkt, sie sind ganz mit sich allein, mit sich allein unterwegs. Auch das ist wallfahren nach Trier.
Nach einigen Rutschpartien erreichen wir den Judenfriedhof. Wir folgen dem Dialog zweier junger Menschen – Sarah und Ruth, die im Oktober 99 Auschwitz besuchen.
Wir denken an die jüdischen Opfer und deren Familien und gehen schweigend weiter.
Wir frühstücken in der Gaststätte „Zum Neffelthal“.
Hier entscheiden wir aufgrund der Wetterverhältnisse, nicht den Weg durchs Zülpicher Feld zu gehen, sondern seitlich der Bundesstraße nach Zülpich zu marschieren.
Nach verkürzter Pause in Zülpich – wir liegen nicht mehr im Zeitplan – geht es Richtung Römerstrasse, diesmal aber nicht nach Eicks sondern es geht nach Schwerfen, wo wir im „Dörpstüffge“ zu Mittag essen.
Positiv ist, dass es im Saal des „Dörpstüffge“ mollig warm ist. Große Heizstrahler verbreiten eine wohltuende Wärme.
Als positiv empfinden die meisten auch die Haxen, die anschließend gereicht werden.
Negativ ist, dass sich das Essen doch sehr in die Länge zieht, da wir mit dieser Anzahl Pilger die Kapazität von Küche und Personal der Gaststätte absolut überfordern.
Um unsere weiteren Termine in Eiserfey und in der Kirche zu Weyer nicht zu gefährden, wurden kurzfristig Handy-Gespräche nach Neuwerk geführt und es wird vereinbart, dass einige Fahrzeuge kommen, um uns aufzufahren.
Dies geschieht dann auf dem Weg nach Mechernich und vom Parkplatz vor der Mechernicher Kirche.
So gegen 16:35 sind wir dann komplett in der Römerstube in Eiserfey zum Kaffee versammelt.
Nachdem wir den Berg vor Weyer erklommen hatten, in der Kirche saßen, etwas zu Atem gekommen waren, tat diese Ruhe des Kirchenraumes Leib und Seele gut und wir waren froh, dass der größte Teil dieses strapaziösen Tages geschafft war.
Pfarrer Hohberg, Harald Brouwers und unser Jugendchor feierten mit uns eine harmonische, friedvolle Messe, die gut tat.
Ich konnte dann auch noch ein Wort des Dankes an die Leute sagen, die nichts dafürkonnten, dass wir so spät unterwegs waren, die aber ohne viel Aufhebens sich auf den Weg machten, uns zu helfen.
Dank an Heinz-Hermann, Hans-Willi, Gerd, Bernhard.
Nach dem Gottesdienst ging es dann in die Quartiere, wo das Abendessen uns erwartete.
3. Tag – Montag, 06. Mai 2002 – Zingsheim-Büdesheim
Wir starten um 6:00 in Zingsheim und um 6:30 in Engelsgau.
Erster Zielpunkt an diesem Tag ist die Ahe-Kapelle.
Erfreulich ist heute früh, es regnet nicht. Wir beten den 1. Rosenkranz „Jesus, der uns die Liebe schenkt“ und hoffen natürlich heute ein wenig, dass er uns besseres Wetter schenkt. Um 6:55 erreichen wir die Ahe-Kapelle. Punktgenau mit den von Anni angeführten Engelgauern. Was wir im vorigen Jahr noch nicht wussten, es wird wohl das letzte Zusammentreffen zweier Neuwerker Brudermeister an dieser Stelle gewesen sein.
Wir pilgern weiter zum Jordan, wo wir eine kurze Besinnung halten und als wir dann weitergehen, ist die Sonne endlich da und das Strahlen der Sonne spiegelt sich in den Gesichtern der Pilger wieder.
Das „Auf und Ab“ des Weges nach Blankenheim kann uns jetzt nichts mehr anhaben. Das Frühstück im Hotel Finkenberg schmeckt dementsprechend besonders gut.
Vom Dorf Blankenheim aus müssen wir nun erst eine kleine Kletterpartie bestehen. Erreichen dann aber guten Mutes die Anhöhe oberhalb von Blankenheim.
Hier gedenken wir in einem Gebet dem früheren Vorsitzenden der SMB Blankenheim, Herrn Schneider, der leider im Vorjahr verstorben ist und zu dem einige unserer Mitpilger in den letzten Jahren immer wieder guten Kontakt hatten.
Wir rasten am Nonnenbach, hören Worte über den Juckreiz der Seele und setzen unseren Weg fort bis zum Neersener Kreuz. Beschreiten dann einen Traumpfad – den sog. „Mucki Gedächtnisweg“ und nähern uns Esch. Vor dem Kreuz von Esch halten wir noch eine kurze Besinnung, um dann bei den „Ottens“ im Gasthaus zur Post einzukehren.
Hier gibt es den von allen so geschätzten Eintopf + Nachtisch.
Die Pause in der Post – 70 Minuten – wird genutzt zur Fußpflege, für ein kleines Nickerchen; denn jeder weiß, der Weg ist noch lang heute Nachmittag.
13:30 Aufbruch. Die ersten Meter hinter Esch fallen immer etwas schwer. Wir sind unterwegs zum Soldatenfriedhof, ein ernster Ort. Wir denken über Folter nach, wir denken über die Kriege nach, über die Grausamkeiten, die Menschen ertragen müssen.
Wir beten gemeinsamen ein „VATER UNSER“.
Wir sind in Lissendorf, wo wir im Gasthof Sonntag einen Wortgottesdienst feiern, der von Harald Brouwers sehr einfühlsam gestaltet wird. Die Musik von Thomas und Wolfgang tun ihr Übriges, um uns zur Ruhe kommen zu lassen, eigene Gedanken zur Wallfahrt zu entwickeln, über lieb gewordene Angehörige, Freunde, Bekannte, über Menschen, die nicht mehr unter uns weilen nachzudenken, für sie zu beten.
Aber auch die gute Zeit des Gebetes, der Ruhe, geht zu Ende. Wir müssen weiter, weiter Richtung Feuerwehr in Auel, weiter Richtung Matthiaskapelle, Büdesheim.
Heute sprechen wir hier über das Glücklichsein, wir denken nach und hoffen, dass das Glück uns begleiten möge und dass jeder das empfinden darf, was er sich wünscht.
Auf dem Weg vor Büdesheim beten wir den 4. Rosenkranz an diesem Tag. Vorher aber trägt unser Brudermeister des Vorjahres – unser Sonnenbrudermeister Manfred – noch mal seinen Text vor, den er hier im Vorjahr gesprochen hat – „Rüstet im eigenen Herzen ab“ –
wer die momentane Weltlage betrachtet weiß, dass dieser Text zeitlos ist.
Wir stehen auf der Wiese vor Büdesheim, wir sprechen im Abendgebet über müde Füße, über arme Füße, wie wir sie belastet und gescheucht haben und wir singen zum ersten Mal bei dieser Wallfahrt von guten Mächten.
Ich habe von vielen alten Brudermeistern gehört, dass in dem Augenblick wo sie Büdesheim erreichen, eine Last von ihnen abfällt – der berühmte Stein vom Herzen. Dieses Gefühl hat sich bei mir nicht eingestellt. Mir ging es an diesem Abend nicht so gut.
4. Tag – Dienstag, 07. Mai 2002 – Büdesheim-Burg Ramstein
5:30 Frühstück in der Post.
6:00 wir stehen vor dem Gasthof und beten das Morgengebet.
Es ist kalt und diesig heute früh. Wir haben heute zuerst einmal das Steilstück hoch zu laufen bis zur Kapelle, die über Büdesheim liegt. Nebel liegen über dem Tal, das passt irgendwie zum heutigen Thema – zum Thema Erde.
Von der Kapelle hat man normalerweise eine wunderschöne Aussicht über das Büdesheimer Land und im ersten Text sprechen wir von Feldern, Wiesen, Wegen, die sich vor uns ausbreiten, wir stehen diesem Allem staunend gegenüber.
Ich hatte diesen Text bewusst für diese Stelle gewählt, aber nun ist nichts mit alledem. Um uns herum nur graue Masse, nur Nebel.
Aber damit muss man leben. Zum Glück ist wallfahren auch geprägt vom Wandel, vom Wandel des Wetters, vom Wandel der Landschaft, vom Wandel der Stimmungen.
Wir setzen nun frohgemut unseren Weg fort zum Helenabrunner Kreuz. Hier beten wir heute auch unseren 1. Rosenkranz „Jesus, der uns seine Sprache verstehen lässt“.
Wir erfahren dann aber auch auf dem weiteren Weg zum Korschenbroicher Kreuz, dass es Grenzen des Verstehens gibt. Grenzen die uns von der Erde klargemacht werden. Die Grenzen unserer Kraft haben wir schon einige Male gespürt in diesen Tagen.
Aber das ist heute Morgen kein Thema. Mittlerweile hat sich die Sonne durch den Nebel gekämpft, wir wandern durch wunderschöne Eifellandschaften und im Augenblick ist pilgern wieder eine einzige Freud.
Gegen 8:30 erreichen wir Weißenseifen. Wir nehmen Platz in den Zelten der Fam. Meier. Dampfender Kaffee erwartet uns. Wem in diesen frühen Morgenstunden schon der Sinn nach Trester steht, kann sich hier auch schon am guten Trester laben.
Nach einer etwas längeren Pause geht es weiter zum Kleinenbroicher Kreuz. Hier treffen wir die Aachener Pilgergruppe. Sie hatten uns im Vorfeld gebeten, in diesem Jahr gemeinsam mit uns den Kreuzweg zu gehen. Wir sind diesem Wunsch natürlich gerne nachgekommen.
Wir hören die Gedanken des Baumes, des Baumes der Jesus auf die Schultern gelegt wurde. Wir hören die Stimme von Stephan, wir gehen, wir beten den Kreuzweg.
Am Neuwerker Kreuz feiern wir mit den Aachenern Pilgern und deren geistlichen Beistand den Gottesdienst.
Die Kollekte, die hier durchgeführt wird, ist bestimmt für die Opfer von Landminen. Sie erbringt den Betrag von € 408,02.
Wir verabschieden uns von unseren Aachenern Freunden und setzen unseren Pilgerweg fort.
Am Eisenmännchen hören wir das Gebet eines Indianers.
Zwischenzeitlich ist es Mittagszeit geworden, wir machen uns auf den Abstieg vom Eisenmännchen runter nach Malberg, zum Haus Hubertus, wo wir heute Mittag speisen werden.
Die Pause ist angenehm und das Essen hervorragend wie immer.
Um 14:25 steht dann der Bus bereit, der uns zum Bildstock nach Meilbrück bringen wird.
Die Busfahrt verläuft sehr ruhig. Nach wenigen Minuten schläft die Pilgerschar.
Der Nachmittag vergeht wie im Fluge. Irgendwie hat man das Gefühl, die Wege seien kürzer.
16:40 sind wir in der Spirituosenbrennerei Schneider. Hier ist nicht nur ein reiches Sortiment an geistigen Getränken aufgebaut, hier gibt es natürlich die von allen so geschätzte „Taat“, die seit vielen Jahren von Hans Heitzer gestiftet wird.
Es geht weiter nach Kordel. Wir beten den letzten Rosenkranz, sehen dann schon Burg Ramstein vor uns und auf dem Burghof beschließen wir den Tag mit dem Abendgebet und dem Lied „Herr deine Liebe“.
5. Tag – Mittwoch, 08. Mai 2002 – Burg Ramstein-Trier
Du unser Herr, wie beglückend ist es das du wieder für uns da bist!
Mit diesen Worten beginnen wir den Tag. Die Stimmung ist recht gut, das Wetter ist angenehm. Der Weg ist heute nicht so weit. Jeder freut sich schon auf Trier. Ja und einige Bierchen gestern Abend tragen wohl auch mit dazu bei, dass die Pilgerschar relativ aufgekratzt ist.
Wir sind auf dem Weg zum Eifelkreuz und hören, dass auf dein Wort hin Jesus, Menschen sinnloses gewagt haben. Wir haben nichts Sinnloses gewagt. Wir hatten ein Ziel und sind ganz nah vor diesem Ziel.
Im 1. Rosenkranz sprechen wir von dir, Jesus, Jesus, dem wir vertrauen, ja und dieses Vertrauen das wir in dich gesetzt haben war gerechtfertigt, du hast uns beschützt auf diesem Weg, du hast uns manch harte Stunde beschert, manche Stunde die auch weh tat, weh tat nicht nur im körperlichen Sinne. Aber nun bis Du wieder voll bei uns, du gibst uns Freude und Zuversicht.
Wir stehen vor dem Eifelkreuz, Uwe Böschemeyer sagt uns, dass wir mit Menschen sprechen sollen. Vieles von dem was in diesem Text gesagt wird, ist geschehen auf dieser Wallfahrt. Wenn ich mit einem Menschen spreche, kann ich ihm auch zuhören, ihn anschauen, ihn erleben, seine Andersartigkeit akzeptieren, mich für ihn interessieren. All das ist passiert auf dieser Wallfahrt.
Ich habe ein gutes Gefühl, mir wird bewusst, schöne Stunden zu erleben, mit diesen Menschen, hier um mich herum.
Die Autobahnbrücke ist da, die Korschenbroicher auch, Gefährten werden umarmt.
Es geht weiter, es geht noch einmal steil bergauf, Schweißtropfen perlen auf den Waldboden. Wir sind oben, wir können ein wenig ausruhen.
Am Schusterkreuz.
„Sag ja zu dir, so wie du bist, nur wer barmherzig mit sich ist, ist es auch zum anderen neben sich.“ Emotionale Worte, die aber sehr, sehr gut zu dieser Stunde passen. Zu dieser Stunde in der wir unsere Neuen aufnehmen in unseren Kreis.
Die Urkunden werden überreicht, die Nadeln angesteckt. Es gibt Sträußchen aus Wald und Feld. Das Pilgerversprechen legen wir gemeinsam ab. Wir beten das Mattheiser Familiengebet.
Die Nöe nooh füre, es geht weiter, wir erreichen die kleine Aussichtsplattform. Wir sehen zum ersten Mal die Mosel, Trier und in der Ferne St. Mattheis.
Geschafft !
Wir laufen entlang der Mosel, Jesus, HI: Matthias zu dir kommen wir, deine Fürbitte erflehen wir, wir sind im Innenhof von St. Mattheis, die Angehörigen, Freunde sind da, keiner braucht sich seiner Tränen zu schämen.
Großer Gott wir loben dich, wir betreten St. Mattheis. Gefühle pur.
Wir freuen uns über den Willkommensgruß von Hubert.
Er begrüßt die Erstpilger, er ehrt die Jubilare.
13:10 in der Krypta
Ein ganz besonderer Ort, ein friedvoller Ort,
ein Ort um Danke zu sagen für das Erlebte.
Wir beten und singen – es ist schön hier zu sein.
Wir sind zurück im sonnenüberstrahlten Innenhof, es gibt viel zu erzählen.
Unser Quartier schlagen wir heute im Deutschen Hof auf, ein tolles Haus.
Wir sollten in diesen Augenblicken aber nicht die kleinen kargen Zimmer in den Eifeldörfchen vergessen. Hier gab es Menschen, die uns Quartier gaben und Essen für Gottes Lohn.
6. Tag – Donnerstag, 09. Mai 2002 – Trier-Burg Ramstein
Nach einem vergnüglichen Abend und einer für einige etwas kürzeren Nacht, sitzen wir alle frohgemut beim Frühstück im Deutschen Hof.
Das Buffet ist reich gedeckt, wer wieder zu Kräften kommen will, hat hier gute Möglichkeiten. Es geht heute früh relativ zwanglos zu, wir haben keinen Zeitdruck. Nach dem Frühstück spazieren wir in bunter Reihe zum Freihof von St. Matthias.
Für 9:15 ist die Ankunft der Buspilger angesagt, die wollen wir natürlich gebührend empfangen. Anschließend geht es gemeinsam ins Hochamt in St. Mattheis. Schön ist in diesem Jahr, dass zwei junge Alte – Lüpertz Hännes und Zons Renate, Pilgerkerze und Pilgerbuch zum Altar bringen.
Der Gottesdienst ist zu Ende, wir sitzen im Pilgersaal, ein munteres Treiben, ein begrüßen alter Freunde, ein zusammensitzen mit Bekannten von anderen Bruderschaften, sorgt für einige Kurzweil. In einer Ecke sieht man Hans Peters mit Pater Bernhard zusammensitzen. Die beiden haben wie immer viel zu klönen.
Der eine oder andere ist auch noch im Pilgerladen, um noch etwas für die Daheimgebliebenen zu besorgen.
12:30 Marienkapelle – Auszugsandacht
Viele sind da, sehr viele. Zum Glück können wir für die, die in der Kapelle keinen Platz gefunden haben, über Lautsprecher die Andacht nach draußen übertragen.
Wie in jedem Jahr ist diese Andacht, dass Treffen der Neuwerker Pilgerfamilie schlechthin. Wenn man in die Runde schaut, also 4 Generationen sind zumindest heute da.
Einer war übrigens noch nicht da, Thomas mit seinem Keyboard. Aber der kam dann auch noch.
Alexandra, Axel, Renate, Klaus und ich, wir versuchen einen Bogen zu spannen zwischen den Generationen. Wir versuchen alle zu erreichen, die da sind. Hoffentlich gelingt es.
Unser Thema: Sinn oder Ziel des Lebens.
Wir sprechen über die Kindheit, über unsere Jugend, das Erwachsensein, über das Älterwerden, wir sprechen über den Tod.
Während der Gedanken die wir vortragen, während der Musik spürt man, dass die Jungen, die Alten diese Gedanken in sich aufnehmen.
Ich habe das Gefühl, dass wir jetzt obwohl wir eine große Gruppe sind, Einzelpersonen sind und jeder über sich, über sein Leben nachdenkt.
Mit dem Lied „Gott lädt uns ein zu seinem Fest“ und dem Schlussgebet beschließen wir diese Andacht.
13:00 Freihof, Gruppenbild, Nach der Heimat und Auszug.
An der Mosel der 1. Rosenkranz – „Jesus, Heiliger Matthias, von dir scheiden wir, auf deine Fürbitte vertrauen wir.
Sportplatz vor Biewer / Eifelkreuz / Abendgebet unterhalb der Genoveva Höhle.
Anni zieht mit einer Riesengruppe zur Genoveva Höhle, ich mit dem Rest direkt zur Burg.
Am Abend in der Burg gibt’s Wild und anschließend gemütliches Beisammensein mit Quiz und einigen Unterbrechungen für Werbung und dann waren da noch einige Zicken mit sehr guten Stimmen.v Ja, und irgendwann gingen in der Burg die Lichter aus und das war gut so.
7. Tag – Freitag, 10. Mai 2002 – Burg Ramstein-Büdesheim
Heute ist der letzte Tag an dem wir mit unseren Füßen unterwegs sind.
Das Ziel Trier liegt hinter uns. Wir sind nunmehr wirklich auf dem Weg nach Hause.
Der Tag heute wird noch einmal hart und strapaziös, aber die Gruppe hat mittlerweile so eine gute Kondition, es wird wohl nicht mehr so schwerfallen.
Wir verlassen die Burg, laufen entlang der Kyll, Kordel, die wunderschöne Kirche von Ittel bleiben hinter uns und gegen 11:00 sind wir am Bildstock in Meilbrück. Wir überqueren die gefährliche Bundesstraße schadlos, halten eine kleine Rast im Gasthof Schilling. Dann kommt auch schon der Bus und um 11:45 sind wir im Haus Hubertus, wo wieder ein schmackhaftes Mittagessen auf uns wartet.
Nachdem wir uns gut ausgeruht haben, verabschieden wir uns von Fam. Wagner und singen das Neuwerker Heimatlied. Ja, früher hat immer jemand mitgesunden. Die, die sie kannten werden sie wohl vermissen, unsere Marlberg Oma. Aber ich bin sicher, die singt im Himmel mit.
Wir laufen aufwärts, durch den Wald wieder dem Eisenmännchen zu. Ein leckeres Eis macht den Weg etwas leichter.
Ich versuche noch einmal an die Gruppe heranzukommen mit einem Text von Anthony de Mello, der über die Freiheit spricht, aber auch über die Fesseln, die wir Menschen uns anlegen, die uns manchmal daran hindern, wirklich frei zu sein.
Wir brechen auf nach Neidenbach, Neuheilenbach, rechts und links begleitet von einer reizvollen Eifellandschaft.
Die Pilgerschar ist relativ munter. Die Stimmung recht gut, dazu passt auch, dass sich eine kleine Nachhut gebildet hat, sozusagen ein Dreigestirn, das dann die Pilger von einem Begleitfahrzeug aus nicht mit Kamellen bewirft, sondern besser gesagt beschenkt.
15:45 wir sitzen am Neuwerker Kreuz.
Harald Brouwers bindet das Tagesthema „Mensch sein“ in die Messfeier ein und wir feiern einen sehr stimmungsvollen Gottesdienst.
Das Evangelium, erzählt von den beiden Jüngern, die auf dem Weg nach Emmaus waren, sie waren nicht allein unterwegs, Jesus war bei ihnen.
Wir waren auch nicht alleine unterwegs in dieser Woche und man merkt der Pilgergruppe an, dieses gemeinsame pilgern nach Trier hat Spuren hinterlassen, gute Spuren.
Ein Wort noch zu Harald, unserem theologischen Begleiter. Harald war schon oft mit uns in Trier, aber ich glaube, so nah wie in diesem Jahr war Harald noch nie an der Gruppe, es war schön, dies zu erleben.
Wir gehen weiter, doch wo gehe ich. Auf alle Fälle nicht mehr vorne, vorne ist jetzt der neue Brudermeister Anni. So kann sie sich schon ein wenig einstimmen auf ihre Wallfahrt 2003.
Ich habe jetzt ein wenig Zeit, diese letzten Tage noch einmal an mir vorbeiziehen zulassen. Einiges hat funktioniert, dass ein oder andere auch nicht. Ich hoffe, meine Pilger sehen mir das nach.
Ich merke wie langsam eine Last von mir abfällt. Ich bin froh, dass diese Last von meinen Schultern fällt, aber irgendwie tut´s auch ein wenig weh; denn bei aller Müh und Arbeit, war es schön Brudermeister der St. Matthias Bruderschaft Neuwerk zu sein.
Übrigens ….,
bei der Brudermeisterverabschiedung oberhalb von Büdesheim war kein Nebel mehr, es war strahlendes Wetter und vieles von dem was gesagt wurde, werde ich nicht vergessen.
Ja und am 8. Tag, Samstag, dem 11. Mai 2002, waren wir wieder in Neuwerk. Viele haben uns empfangen, wir waren dankbar, aber auch froh wieder Daheim zu sein.
Trier 2002 – Gedanken von Jürgen Frommhold
250 Kilometer zu laufen, sind für mich eine sportliche Herausforderung. Also - auf nach Trier! Dass neben mir 79 Pilger mitlaufen und so nebenbei ihre Hallelujashow abziehen, ist mir egal. Zum Glück regnet es beim ersten 'Rosenkranz', so dass ich durch Hin- und Hersehen die 'Sekte' zu meiner Rechten und Linken beobachten kann. Als Protestant weiß ich gar nicht, was ein 'Rosenkranz' ist. Rosenkrieg ist mir schon eher ein Begriff.Vor mir ein Heer von Regenschirmen und Regenjacken, ein ständig sich bewegende bunte Masse, anonym und distanziert. Einige Pilger scheinen ganz normal zu sein, weil sie beim Durchwaten von Pfützen Worte benutzen, wie: Scheiße und Mist.
Wieso steht eine ältere Frau, die keiner kennt, mit tränengefüllten Augen am Straßenrand und bietet uns Bonbons an?
Bei der ersten Pause im Outback fällt mir ein Spruch ein, den meine Mutter gerne als Trinkspruch benutzt.
„Prost Gemeinde, der Pfarrer säuft!“ Da scheint sich zwischenzeitlich etwas geändert zu haben.
Beim ersten Abendessen werden die ersten Erfahrungen bezüglich der Regenbekleidung ausgetauscht.
Wann habe ich eigentlich das letzte Tischgebet gehört?
Wieso stellen uns fremde Menschen ihr Schlafzimmer, Bad und Auto zur Verfügung, bereiten ein Super-Frühstück und wollen noch nicht einmal Kohle dafür haben?
Hat sich auf der Welt in den letzten 24 Stunden etwas geändert und ich habe es nicht mitbekommen?
Haben Israel und Palästina Frieden geschlossen?
Haben sich Katholiken und Protestanten in Irland verbrüdert?
Auch am zweiten Tag hört der Regen nicht auf. Erste zaghafte Versuche der Kontaktaufnahme. Nach kleinen Wanderpausen liest der Brudermeister Texte vor, die durch seine warme, sympathische Stimme zum Zuhören verführen.
In einer ausgeräumten Doppelgarage werden wir mit Kaffee, Tee und Gebäck versorgt.
Ein willkommener Nebenverdienst für diese Menschen? Wieso wollen die auch kein Geld?
Was veranlasst uns, an einem jüdischen Friedhof anzuhalten? Wir sind doch Katholiken und Protestanten.
Ein bewegend vorgetragener Dialog lässt Gedanken durch den Kopf schwirren, die in den nächsten Schweigeminuten sortiert werden. Eigentlich ist mir zwischenzeitlich vollkommen egal, wie weit es noch bis Trier ist und wie viele Kilometer wir bereits zurückgelegt haben. Aus der anonymen Pilgerschar werden inzwischen einzelne Menschen mit ihren Geschichten, Vergangenheiten und Perspektiven. Ohne mich mit dem Inhalt des Rosenkranzes identifizieren zu können, spreche ich laut mit und nutze die Zeit zur Meditation.
Durch welche Land- und Ortschaften bin ich gelaufen? Was habe ich gesehen?
Ein Weg beginnt sich abzuzeichnen. Der Weg zu mir selbst.
Das Wetter wird besser. Es wird viel gescherzt, gelacht und gesungen. Es werden „Rosenkränze“ gebetet und Messen zelebriert. Achtzig Pilger geben sich beim „Vater unser“ die Hände.
Wann habe ich zuletzt so viel Energie gespürt?
Kein Streit, kein böses Wort. Langsam beginne ich zu verstehen, was sich in mir breit macht. Ein Virus namens „Virus pilgerius trierus“ – Heilung unerwünscht.
Angekommen am Ziel. Einzug in die Basilika des Heiligen Matthias. Die Gefühle fahren Achterbahn. Sie haben sich selbständig gemacht, sind nicht mehr zu steuern. Ich falle in ein tiefes Loch. Doch da sind wieder die Pilgerfreunde, die mich auffangen und halten.
Kennst du noch das Gefühl, was sich zwischen Kopf und Bauch abspielt, bei der ersten großen Liebe?
Weißt du noch, wie deine Tränen schmecken, die vor Glückseligkeit vergossen werden?
Wann hattest du das letzte Mal eine Begegnung mit Gott?
Weißt du noch wie schön es ist, dem Gefühl zu folgen, statt dem Verstand?
Wieso hast du so lange nicht mehr in dein Innerstes gesehen?
Warum sollen andere nicht wissen, wie es dir wirklich geht?
Weißt du noch, warum du eine Mauer um dich aufgebaut hast, und wieso wartest du darauf bis andere sie einreißen?
Heiliger Matthias ich komme wieder. Meine Pilgerfreunde aus Neuwerk bringe ich mit.