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Herbstwallfahrt 2013

...ohne dein lebendig Wehn kann im Menschen nichts bestehn

Die Pilgergruppe

1. BrudermeisterLong Le Thanh
2. BrudermeisterHans-Gerd Hacken
Kreuzträger
Klaus Tappe

Teilnehmer der Wallfahrt

Die Teilnehmer der Herbstwallfahrt 2013

NachnameVornameAnzahl Wallfahrten
BisteHeinz-Josef1
BörgerReinhard1
BröckenKarin1
DreßenMaria12
DrobnySigrid6
EschenbrücherFriederike1
EschenbrücherRita17
FaymonvilleChristine11
Fromm Biggi3
FrommholdJürgen6
HackenDaniel2
HackenHans-Gerd12
HackenTruus7
HermannsRalf2
HeuerManfred33
KaedingAstrid1
KaltefleiterBeate14
KirchhoferWinand22
KleefHelga3
KretenBarbara5
Le ThanhGaby6
Le ThanhLong11
LiesenGisela9
LönnendonkerWolfgang30
MertensGertrud5
MoersUrsula9
NeuenhoferDoris10
NeuenhoferPaul1
ObelsAlbert34
PackManfred1
PostUrsula3
PustelnySiggi19
RoggeHenning2
RüttenMargit11
SandkaulenJosef4
SchilkenWolfgang9
SchnockEwald17
SchnockGertrud3
SchramlBrigitte15
SendenMichaela1
SiebeckeRegina10
SprengerDennis1
SprengerFrank9
StähnCarsten8
StähnMarlene12
TappeKlaus-Georg6
ThyssenBernd2
ThyssenDorothe1
van KempenGisela1
VitzLothar18
WalbergsSandra1
WegenerVera9
WegenerWilli25
WittigLucia17
WoltersAngela22
ZitzManfred11

Bericht des Brudermeisters

Gedanken eines Brudermeisters

Am Samstagmorgen, dem 19. Oktober 2013, haben wir uns gegen 6:00 Uhr an der Klosterkirche in Neuwerk versammelt, um den Pilgerweg zum Apostelgrab des heiligen Matthias in Trier anzutreten.

Es waren viele Leute da, und dem entsprechend hatte jeder irgendetwas zu fragen und sich nach irgendjemanden zu erkundigen. Es war ziemlich laut und durcheinander. Ich würde es mal so beschreiben: Es war ein geordnetes Chaos, – Aufbruchsstimmung halt.

Nach der Auszugsmesse in der Klosterkirche und der Verabschiedung von Familien, Verwandten und Freunden erreichten wir den Matthias-Stein an der Niers. Hier ist für uns Trier Pilger ein wichtiger Punkt; denn dort sind wir zum ersten Mal allein unter uns, wenn wir starten – und zum letzten Mal allein unter uns, wenn wir ankommen.

Ich war sehr nervös, als wir uns gegenseitig vorstellten und uns auf die Wallfahrt einstimmten. Es war schlimmer als die Prüfung meines Staatsexamens, denn bei der Prüfungskommission waren nicht so viele dort, wie meine Anzahl an Pilgern.

Mit 57 Pilgern – davon 12 Neupilger – haben wir uns unter dem Leitwort „Ohne dein lebendig Wehn, kann im Menschen nichts bestehen“ auf den Weg gemacht.

Als wir losgingen, konnte ich noch nicht erahnen, mit welcher Dynamik die Gruppe mich fordert und fördert und dass wir gemeinsam die sechs Tage hindurch jeden Tag ein anderes Highlight erlebten.

Das Highlight des ersten Tages war unser Bustransfer von Wickrathberg nach Keldenich. Obwohl mit modernster Technik von heute ausgestattet, hat es der Busfahrer tatsächlich geschafft, sich zu verfahren. Das muss einer erst mal nachmachen.

Das Highlight des zweiten Tages war für mich, und ich denke auch für Euch, das rote Strümpfchen.

Der dritte Tag war für uns alle ein Erlebnis; denn zum ersten Mal war bei der Herbstwallfahrt ein Geistlicher unter uns, und somit konnten wir am Neuwerker Kreuz bei schönem Wetter und unter freiem Himmel eine Messe zelebrieren. An dieser Stelle vielen Dank an Josef Biste.

Das Highlight des vierten Tages war „Trier“! Angekommen! Es war schön, die Last abzulassen. Alle Sorgen, alle Schmerzen waren wie weggeblasen. Es war für mich ein ganz besonderer Moment, als Bruder Athanasius uns an der Pforte der Matthias Basilika begrüßte und empfangen hatte. Wie auf Wolke 7 zogen wir ein. Bei der Empfangszeremonie hat mir Bruder Athanasius gesagt, dass ich mit meiner Pilgergruppe einen neuen Rekord aufgestellt hätte; denn ich hatte mehr als 20% Neupilger mitgebracht. Offen gesagt, ich war ein bisschen stolz.

Das Highlight des vorletzten Tages war: es hat geregnet, aber wir wurden nicht nass; denn wenn wir unterwegs waren, hat es nicht nur aufgehört, zu regnen, sondern dann kam die Sonne sogar raus.

Das Highlight unseres letzten Tages war wieder der Bustransfer, und zwar von Meilbrück nach Mönchengladbach. Dieses Mal hatte der Busfahrer sich nicht verfahren, sondern einfach vergessen, uns abzuholen. Letztendlich, mit ein paar Stunden Verspätung, waren wir dennoch mit toller Stimmung und wohlauf in Neuwerk angekommen.

Wenn ich meine zwei Jahre Amtszeit als Brudermeister in paar Sätzen zusammenfassen darf, dann wäre es wie folgt:

Als ich für dieses Amt gefragt wurde, kam ich mir vor, wie Anakin Skywalker, als er entdeckt wurde.

Als ich ja gesagt habe und gewählt wurde, kam ich mir vor, wie Anakin, als er dem Jedi-Rat vorgestellt wurde und dieser der Ausbildung zum Jedi-Ritter zustimmte.

Als ich die Pilgergruppe nach Trier führte, kam es mir vor, als ob ich die schwerste Prüfung meines Lebens ablegen müsste.

Als wir gemeinsam in Trier ankamen, kam es mir vor, als hätte ich diese Prüfung mit Bravour bestanden.

Als wir gemeinsam in der Klosterkirche von Neuwerk unsere Einzugsandacht feierten und wir danach das Neuwerker Heimatslied, sowie „Nach der Heimat“ vor der Klosterkirche gesungen haben, fühlte ich mich wie ein Jedi-Meister, nein, genau gesagt, wie ein Brudermeister der St. Matthias Bruderschaft Neuwerk, und richtig angekommen.

An dieser Stelle möchte ich dem gesamten Vorstand für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde, bedanken.

Bedanken möchte ich mich auch bei meinem Vorgänger Wolfgang Schilken und bei all meinen Unterstützern, die immer und jeder Zeit für mich da waren.

Und zum Schluss möchte ich mich ganz herzlich bei all meinen Pilgern, sowie bei meiner Frau Gaby bedanken; denn ohne sie und euch wäre ich nichts.

Vielen Dank!!!

Wallfahrtsbilder

Wallfahrtstexte