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Frühjahrswallfahrt 2010

Du bist bei mir

Die Pilgergruppe

1. BrudermeisterinRenate Zons
2. BrudermeisterRolf Claßen
Kreuzträger
Carsten Stähn

Teilnehmer der Wallfahrt

Die Teilnehmer der Frühjahrswallfahrt 2010

NachnameVornameAnzahl Wallfahrten
Abrahams Manfred16
BendHeinz13
Berger Andrea4
Berger Konrad6
BönnenFia13
BönnenKlaus17
BrüggenGeorg5
BrüggenMichael8
BrüggenPeter-Josef11
BrüggenStefan4
BüdtsPeter27
BüdtsVolker3
ClaßenRolf5
DrobnySigrid3
FrohnHildegard10
GörgemannsThomas17
GünnerHiltrud11
GüntherBernd17
HambachMartina7
HambachReiner8
HeitzerAndrea11
HeitzerGertrud3
HeitzerHans-Jochen12
HeitzerRolf9
Hoegen-MichaelisBrigitte6
KaltefleiterBeate12
KleefHelga2
Kreuels Susanne24
KrückelClaudia13
Langen Silvia7
LeppersMarco4
LingenAndrea1
LüpertzWilli21
MertensGertrud1
MetzerJosef23
MoersAngelika13
MoersUschi6
PetersHans39
PillichMagdalene2
PoosIlse2
PoweleitChristine1
PrinzenClaudia7
PrinzenUlrike8
RindfleischLiesel16
RömerPeter3
SchimanskiMarjan1
SchmitzStephan26
SchmitzThomas22
SchnockEwald14
SchnockKristina2
SchnockStefan5
SchürkensPetra15
Sommer Anne2
Sommer Heinz10
Sommer Monika11
StähnCarsten6
StähnChristian2
StähnMarlene8
Wittig Luzi15
WoltersAngela15
ZonsRenate19

Gedanken zum Jahreswort 

Du bist bei mir!“ So lautet das Jahreswort aus dem Psalm 23 für das Wallfahrtsjahr 2010. Es wurde von der Erzbruderschaft des heiligen Matthias in Trier herausgegeben.

Wer diesen Psalm zum ersten Mal gebetet hat, wissen wir nicht. Es bleibt im Dunkel der Geschichte. Die Bibel schreibt ihn dem König David zu, auf den wohl eine erste Sammlung von Psalmen zurückgeht.

Zunächst kommt das Bild des Hirten in den Blick. Gott wird verglichen mit dem umsichtigen Hirten, der die Wege zu den Wasserstellen ebenso findet, wie die zu den Weideplätzen.

Der Hirte garantiert das Leben und Überleben der Herde. Er muss vielseitig sein und an alles denken. Zudem kennt er die Herde, weiß was er den Tieren zumuten kann.

Dieses wohl älteste Bild für den Gott Israels weist zurück in die Zeiten vor David, die vom nomadischen Leben geprägt waren.

In vielen biblischen Schriften, besonders bei den Propheten, taucht das Bild von Gott, dem Hirten, auf.

Jesus selbst greift später dieses Bild für sich auf. „Ich bin der gute Hirte, ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich.“

„DU BIST BEI MIR“ zählt zu den Worten, die alle Menschen sprechen – oder gerne sprechen würden.

Im Psalm 23 wird es zu einem Wort, das Entscheidendes über Gott sagt. Er ist der, der da ist, auch wenn man es nicht spürt.

Von Erfahrungen mit diesem Gott erzählt die Bibel. Ihn sprechen die Beter der Psalmen mit „DU“ an. Wenn ich zu jemandem „DU“ sage, darf ich erwarten, gehört und verstanden zu werden.

Auf der Wallfahrt wird auch viel erzählt. Das gehört dazu. Es gibt keine Gemeinschaft, in der nicht erzählt wird. „Wie war es?“ oder „Ich muss dir mal was erzählen.“

Die Wallfahrt ist die Gelegenheit, die Alltagsgeschichten auch als Geschichten mit Gott zu verstehen.

„DU BIST BEI MIR“ – mehr kann niemand erwarten.

Schwere Erlebnisse werden nicht weniger schwer, wenn jemand bei mir ist. Aber sie werden doch erträglicher. Es trägt jemand mit, wie auch immer.

„DU BIST BEI MIR“

Diese Worte werden uns in diesem Jahr auf unseren Wallfahrten begleiten.

Bericht der Brudermeisterin

Mit meinem zweiten Brudermeister Rolf und meinem Kreuzträger Carsten feierten wir am 08.Mai 2010 mit weiteren 58 Pilgern, darunter 4 Erstpilger, Angehörigen und Freunden unseren Auszugsgottesdienst in der Klosterkirche von Neuwerk. Pfarrer Wolfgang Bußler fand nette, persönliche Worte und erteilte uns Gottes Segen für unsere Wallfahrt zum Grab des Heiligen Matthias in Trier, die unter dem Jahreswort „DU BIST BEI MIR“ stand.

Ich hatte große Ängste vor meinem Amt des Ersten Brudermeisters.

Wie werde ich die Gruppe führen können?
Wie werden meine Texte und Gebete ankommen?
Wie kann ich mein Amt zur Zufriedenheit aller ausführen?

1. Wallfahrtstag (Samstag, 08.05.2010)

Am Matthiasstein stellte ich das Tagesthema unsers ersten Wallfahrtstages vor, das auch als Einstimmung für die ganze Wallfahrtswoche gelten sollte.
„Auf dem Weg“
Einmal loslassen vom Alltag, eine Woche lang mit Menschen auf dem Weg sein, die unterschiedlicher nicht sein können, die aber alle das gleiche Ziel haben, das Grab des Heiligen Matthias zu erreichen.
Sich gegenseitig akzeptieren, helfen, trösten, Mut machen, fröhlich sein, beten, und einfach zusammen halten, das war mir sehr wichtig, und meine Texte sollten darauf einstimmen.
Als wir am Abend am Marienbildstock in Düren-Mariaweiler unser Abendgebet sprachen, schaute ich auf einen guten Tag zurück.

2. Wallfahrtstag (Sonntag, 09.05.2010)

Unseren zweiten Wallfahrtstag stellte ich unter das Thema:
„Beten zu Gott – Bitten an Gott“
Nach dem Morgengebet und einem kurzen Text gingen wir eine Weile schweigend an der Rur entlang, ein sehr schönes Stück Weg, das man einfach nur genießen muss. 
An der Grillhütte hinter Kreuzau wurde uns Frauen zum heutigen Muttertag von Mucki ein Gedicht vorgetragen. Wir freuten uns sehr über ein süßes Herz und ein Likörchen, das wir direkt auf das Wohl der Männer tranken.

Nicht nur im Bürgerhaus in Thum beteten wir den wohl bekanntesten Psalm „Der Herr ist mein Hirte“, aus dem die diesjährige Jahreslosung stammt.
Am Nachmittag hielten wir im Bürgerhaus in Voißel eine Andacht, bei der mir das Zwiegespräch mit dem Lieben Gott „Jochen“ sehr viel Spaß gemacht hat. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen machten wir uns auf die letzte Etappe des heutigen Tages, die uns zum Kloster Steinfeld führte.

3. Wallfahrtstag (Montag, 10.05.2010)

Am dritten Wallfahrtstag wollte ich, dass wir uns mit unseren „Mitmenschen“ befassen. Besonders lagen mir da alte und kranke Mitmenschen am Herzen.
Weil unser bisheriges Lokal „Sonntag“ in Lissendorf für immer geschlossen hat, nahmen wir einen neuen Weg. Der führte uns von Jünkerath aus über einen sehr schönen Waldweg am Wegkreuz der Aachener Weggemeinschaft vorbei und über Steffeln nach Auel. Im dortigen Feuerwehrhaus hielten wir eine Andacht, bei der ich mein Tagesthema mit Gebeten und Texten vertiefte. Mit einem Rosenkranz, bei dem wir uns für erlebte Gemeinschaft bedankten, erreichten wir unser Tagesziel Büdesheim.

4. Wallfahrtstag (Dienstag, 11.05.2010)

Die „Hoffnung“ sollte uns an unserem vierten Wallfahrtstag beschäftigen.
Viele Hoffnungen steigen jeden Tag in uns auf.
Hoffnung für ein erfülltes Leben, eine gute Zukunft….
Am Kleinenbroicher Kreuz trafen wir mit den Pilgern der Aachener Weggemeinschaft zusammen. Gemeinsam gingen und beteten wir den Kreuzweg, der – ich glaube nicht nur für mich – immer ein besonderes Ereignis ist.
Anschließend feierten wir am Neuwerker Kreuz mit Pfarrer Dapper die Heilige Messe. Nach einer kurzen, gemeinsamen Wegstrecke trennten sich dann wieder unsere Wege. Unsere Etappe vom Bildstock in Meilbrück begannen wir mit dem Gebet „Die fünf Wunden“, das Hans Peters vorbetete. Unser Tagesziel Burg Ramstein erreichten wir zwar etwas durchnässt, aber – wenn ich von mir reden darf – glücklich.

5. Wallfahrtstag (Mittwoch, 12.05.2010)

Mit dem Tagesthema „Leben“ sollte uns unser fünfter Wallfahrtstag das Ziel Mattheis erreichen lassen.
Vorbei am Eifelkreuz führte unser Weg zum Schusterkreuz. Hier wurden unsere vier Erstpilgerinnen in die Gemeinschaft der Bruderschaft aufgenommen, für mich immer ein sehr ergreifender Moment, der mich an meine Erfahrung als Erstpilger erinnert.
Mein Höhepunkt jeder Wallfahrt ist natürlich der erste Blick auf Mattheis, die Glocken, der Empfang von Bruder Hubert, Großer Gott wir loben dich… Kniebeuge am Grab des Heiligen Matthias.
Ich war erleichtert, froh, einfach unbeschreiblich glücklich, mit dieser wirklich tollen Gemeinschaft unser Ziel erreicht zu haben.
Nach der Ehrung der Erstpilger und Jubilare durch Bruder Hubert wurden wir anschließend auf dem Freihof von Freunden und Bekannten, die uns erwarteten, aufs herzlichste begrüßt.
Danach trafen wir uns noch zu einer gemeinsamen Andacht in der Krypta, bei der wir noch einmal zur Ruhe kamen. 

6. Wallfahrtstag (Donnerstag, 13.05.2010)

An Christi Himmelfahrt, unserem sechsten Wallfahrtstag, feierten wir gemeinsam das Hochamt in Mattheis. Im Anschluss trafen wir uns zur Auszugsandacht in der Marienkapelle. Das Thema Liebe und Freundschaft sollte heute im Mittelpunkt stehen.
Ein wichtiges Thema für mich, denn ohne die Liebe meiner Familie, die Zuneigung und Hilfe meiner Freunde, hätte ich „SO“ vieles nicht erreicht.
Der Abschiedsrosenkranz entlang der Mosel, ein Vatertagsständchen für unsere Männer am Eifelkreuz und ein unterhaltsamer Abend auf der Burg beschlossen den Tag.

7. Wallfahrtstag (Freitag, 14.05.2010)

„Sich selbst finden“ sollte das Thema des siebten Wallfahrtstages sein.
Bei den Vorbereitungen zu dieser Wallfahrt und auch auf dem Weg habe ich selbst Seiten an mir entdeckt, die ich mir früher niemals zugetraut hätte.
Leider hatte eines unserer Begleitfahrzeuge an diesem Vormittag einen Motorschaden. Ein neues Fahrzeug musste organisiert werden, das ganze Gepäck, Wasserkästen und alles was sonst noch im Fahrzeug war, musste umgepackt werden. Wegen der guten Zusammenarbeit des Fahrerteams waren wir bei den Pausen und bei unserer Andacht am Neuwerker Kreuz aber bestens versorgt.
Groß war meine Freude, dass bei der Brudermeister-Verabschiedung am Helenabrunner Kreuz wieder alle dabei waren.

8. Wallfahrtstag (Samstag, 15.05.2010)

Ein kurzes Stück Fußweg lag am Samstag, dem achten Wallfahrtstag, noch vor uns.
„Heimkommen“ nach einer Woche Ausstieg aus dem Alltag.
Nach einem Text, der die vergangene Woche noch einmal reflektieren sollte, starteten wir ab Schloss Rheydt. Ein letzter Rosenkranz, herzliche Verabschiedung am Matthiasstein und Neuwerk hatte uns wieder. Kommunionkinder, Bruderschaftler, Bekannte und Verwandte erwarteten uns schon und begrüßten uns herzlich. Eine Schlussandacht, zelebriert von Pfarrer Schmidt, das „Neuwerker Heimatlied“ und „Nach der Heimat“ beschlossen diese – wenn ich das so sagen darf – meine Wallfahrt.

Am Schluss meines Berichtes bleibt mir nur noch einmal Danke zu sagen.
Danke an alle Alt- und Erstpilger für eure Disziplin und Aufmerksamkeit.
Danke an den Vorstand für das mir entgegengebrachte Vertrauen, diese Erfahrung machen zu dürfen. Für das Organisieren der Quartiere und der Mahlzeiten.
Danke an Stephan, der jederzeit für meine Fragen ansprechbar war.
Danke an das Fahrerteam, das hervorragendes geleistet hat.
Danke an Mucki und Bernhard für eure musikalische Unterstützung.
Danke an Uli, für ihren medizinischen Einsatz.
Danke an alle Alten Brudermeister, an deren Erfahrungen ich teilhaben durfte.
Danke auch an meine Mittwochstruppe, die mir immer wieder Mut zugesprochen hat.
Besonderen Dank an Rolf, meinem Zweiten Brudermeister und Carsten, meinem Kreuzträger, für eure ruhige und fürsorgliche Unterstützung.
Lieber Rolf, für deine Wallfahrt in diesem Jahr mit Petra an deiner Seite wünsche ich dir Gottes Segen und von Herzen alles Gute.

Eins möchte ich noch sagen:
Von den äußeren Temperaturen her war es eine sehr kalte Wallfahrt. Jedoch in MEINEM Innern habe ich zu keinem Zeitpunkt gefroren!

Wallfahrtsbilder

Wallfahrtstexte